Erdnussöl

Wissenschaftliche Bezeichnung: Arachis hypogaea

Bezeichung auf Kosmetikprodukten: xxx

Pflanzenfamilie:Leguminosae

Herkunft der Erdnuss: Die Wildform der schon um 3000-2000 v. Chr. in den Anden Kolumbiens domestizierten Erdnuss stammt vermutlich aus Brasilien und wurde erstmalig 1547 von dem Spanier Oviedo beschrieben.
Im 16. Jahrhundert gelangte sie mit dem Sklavenhandel nach Afrika, später auch nach Indonesien. Erst im 19. Jahrhundert gewann die Erdnuss Bedeutung in Europa.
Heute wird sie in Indien, China, im Süden der USA, Westafrika und Südamerika angebaut.

Merkmale der Erdnuss: Erdnüsse sind eigentlich keine Nüsse! Im englischen Namen kann man's erkennen: PEAnuts sind "Erbsnüsse" - d.h. sie gehören zur Familie der Bohnen. Fachsprachlich heissen Erdnüsse im Englischen auch GROUNDnuts, denn sie wachsen in der Erde. Daher dann auch der Name ERDnuss.
Der Erdnusskern keimt schon nach wenigen Tagen. Aus dem Samenkorn entwickelt sich ein Sproß mit Blättchen, der zu einem rund 30 bis 60 cm hohen Busch mit harten, kantigen Stengeln und gefiederten Blättern heranwächst.
Die langstieligen Schmetterlingsblüten sind leuchtend gelb gefärbt, verbreiten einen veilchenartigen Duft und blühen nur einen Tag. Nach der Selbstbestäubung neigen sich die Fruchtstände und wachsen in den Boden wo sich die Frucht innerhalb von zwei Monaten entwickelt.

Herstellung: Zum Ernten wird die Pfahlwurzel durchschnitten, die Sprosse aus der Erde gehoben und die Frucht 2-4 Wochen getrocknet. Die Samen enthalten ca. 45 % Öl. Die Erdnusspflanze verträgt keinerlei Frost.

Aussehen und Geruch: Das aus den Samen gewonnene klare, dickflüssige, leicht gelbliche Öl hat einen leicht nussigen Geschmack und typisch nussigen Geruch.

Verwendung in der Kosmetik: Da es nur sehr langsam in die Haut einzieht, eignet es sich vor allem als Basis von Massageölen, bei Sonnbrand.Ich bevorzuge das Öl vorallem als Zusatz für die Heilerdemaske, denn dadurch kann ich wunderbar die durchblutungsfördernde Wirkung der Heilerde regulieren. Es wird von allen Hauttypen gut vertragen, wird in der Kosmetik wegen der geringen Spreitfähigkeit und des typischen Geruchs nur selten verarbeitet. In seltenen Fällen kann Erdnußöl Allergien auslösen!Wie z.B. bei einer Nuss oder Ernussallergie, deswegen ist es auch sehr wichtig daß man mich über solch eine Art von Allergie unterichtet, da ich etliche Haut- und Wirkstofföle verwende die aus Nüssen hergestellt sind.

Zusammensetzung: Erdnussöl setzt sich aus Ölsäure, Palmitin-, Stearin-, Arachin- und Linolsäure zusammen.